Vorräte aufbrauchen & organisieren

Vorräte - Gewürze, Pasta, Sonnenblumenkerne, Mandeln und Haferflocken in verschiedenen Vorratsgläsern

Vorräte aufbrauchen & organisieren

20. Januar 2021

Das neue Jahr hat begonnen, und ich nutze gern die Ruhe im Januar, um neue Projekte zu planen und anzugehen. Dieses Jahr möchte ich damit starten, einen Teil meine Vorräte aufzubrauchen und zu planen, wie ich meinen Vorratsschrank besser und vielleicht auch nachhaltiger gestalten kann. 

Bereits Ende letzten Jahres fiel mir auf, dass in meinem Vorratsschrank ein ziemliches Chaos herrscht. Ich habe immer einen gewissen Vorrat an Grundnahrungsmitteln im Haus, die ich häufig brauche. Beste Beispiele dafür sind Haferflocken und Olivenöl, beides verwende ich fast täglich.

Durch Corona habe ich aus der Befürchtung heraus, auch daran zu erkranken und nicht mehr aus dem Haus zu können, ein paar Sachen gekauft, die ich sonst überhaupt nicht nutze, wie zwei Fertigmischungen für Gemüsecouscous und Steinpilzpolenta. Ich weiss auch nicht, was ich mir dabei gedacht habe…

Natürlich gibt es bei mir auch die typischen «Schrankleichen». Wie z.B. den Bio-Vollreis, der schon einmal mit mir umgezogen ist und der auf Grund der 50 Minuten Kochzeit doch immer wieder abgewählt und im Schrank weiter nach hinten geschoben wurde. Er ist mittlerweile abgelaufen… seit Dezember 2019.

Verschiedenen Vorratsgläser mit Gewürzen, Pasta und Haferflocken
Haferflocken, Pasta und Sonnenblumenkerne in verschiedenen Vorratsgläsern

Neben diesen «Fehlkäufen» hatte es auch einige angefangene Packungen wie Hirse, Bulgur, Kürbiskerne, usw. Wenn es beim Kochen schnell gehen sollte, habe ich frisch geöffnete Packungen nur mit einem Clip verschlossen und wieder zurück in den Schrank gestellt, anstatt sie in Gläser umzufüllen. Du kennst das sicher auch!

Der Tiefkühler ist nochmal ein Fall für sich. Ich habe zwei Fächer zur Verfügung und friere gern selbstgekochte Hülsenfrüchte auf Vorrat ein. Das würde ich auch wieder machen, aber ich habe keinen Platz. Dafür habe ich Kräuterreste, Rotwein, Brot, verschiedene Teige und Harissa-Tofu, den ich mal vergünstigt bekommen habe, im Tiefkühler und das nicht erst seit gestern.

Auch im Kühlschrank haben sich ein paar Sachen angesammelt, die unbedingt aufgebraucht werden sollten, wie Oliven, ein angefangenes Glas mit Kapern und nicht zu vergessen Miso-Paste.

Fakt ist, ein Teil der Vorräte muss weg!

Pasta in einem umgekippten Vorratsglas
Vorratsgläser mit Mandeln, Haferflocken und Sonnenblumenkernen

1. Vorräte checken und aufschreiben

In der letzten Woche habe ich bereits damit begonnen, den Vorratsschrank komplett auszuräumen und aufzuschreiben, was alles an Vorräten vorhanden ist. Ich war erstaunt, wieviel dabei zusammengekommen ist. Mit soviel hätte ich nicht gerechnet.

Das Aufschreiben hilft mir dabei den Überblick zu behalten, was für Lebensmittel ich im Vorrat habe und in welchen Mengen.

2. Vorräte ordnen und einräumen

Beim Einräumen der Vorräte habe ich die Lebensmittel nach Kategorien geordnet. Das schafft mehr Übersicht. Ebenso habe ich darauf geachtet, Lebensmittel die nah am Verbrauchsdatum sind, nach vorn zu stellen, damit diese als erstes verbraucht werden.

Abgelaufene Lebensmittel werfe ich nicht weg. Hier gehe ich nach dem Prinzip vor: sehen, riechen, schmecken. Denn oftmals sind Lebensmittel noch viel länger haltbar, als auf der Verpackung steht.

Vorräte - Gewürze, Pasta, Sonnenblumenkerne und Haferflocken in verschiedenen Vorratsgläsern

3. Essensplan schreiben und Vorräte bewusst einplanen

Nun heisst es kreativ sein, um aus den vorhandenen Vorräten verschiedene Gerichte zu kreieren.

Essenpläne mache ich bereits seit mehreren Jahren. Es erleichtert mir den Einkauf und es passiert nur selten, dass ich Lebensmittel wegwerfen muss. In einer App habe ich mir Gerichte inkl. Rezept notiert, die wir immer wieder gern essen. Wichtig ist bei der Erstellung des Essenplans auf Abwechslung zu achten, denn ich möchte mich ja nicht nur von Pasta mit Tomatensauce ernähren.

Dieses Mal ist es natürlich nicht ganz so einfach, da sich vieles nach und nach aufbraucht, aber das ist auch die Herausforderung dabei!

Mein Ziel ist es, in den nächsten 3 bis 4 Wochen möglichst viele meiner Vorräte zu verbrauchen, vor allem aber die abgelaufenen Lebensmittel, «Fehlkäufe» und «Schrankleichen». Ich möchte möglichst nur frische Zutaten zukaufen, wie Gemüse, Obst und Soja-Joghurt.

Ich freue mich schon darauf, neue Gerichte zu entwickeln und das eine oder andere Rezept für euch auf dem Blog zu veröffentlichen!

4. Vorräte auffüllen

Nach dem Aufbrauchen kommt das Auffüllen. In den nächsten Wochen möchte ich gern herausfinden:

  • Was nutze ich beim Kochen häufig?
  • Was nutze ich nur sehr wenig? Kann es durch etwas anderes, was ich häufiger verwende, ersetzt werden?
  • Was kann ich durch eine regionalere und damit nachhaltigere Alternative ersetzen?

Am Ende möchte ich mir einen sinnvolleren und besser sortierten Vorrat aufbauen, welcher nur aus Produkten besteht, die wirklich gebraucht werden. Das spart nicht nur Zeit und Geld, sondern ist auch besser für die Umwelt!



Geht es dir ähnlich wie mir? Dann versuch es doch selbst einmal aus und lass es mich gern in den Kommentare wissen oder markiere @stephanie.jud.food auf Instagram.


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